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Service und Überwachung 

Erfahrungsgemäß sind Clariant Produkte in Anlagen viele Jahre gebrauchsfähig. Dennoch sollte einmal im Jahr die Konzentration in der Anlage kontrolliert und gegebenenfalls nachdosiert werden. Nutzen Sie dazu gerne unser

Berechnungsprogramm
online Kalkulator Clariant

Entsprechend der ÖNORM H5195-2 sollte außerdem jährlich die Funktions-tüchtigkeit der Glykol-Wassermischung überprüft werden. Auch diesen Service übernehmen wir gerne kostenlos, wenn Sie uns eine 250 ml-Probe und beiliegende, ausgefüllte Checkliste übersenden.

Clariant Checkliste


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Systemvorbereitung

Bei der Anlagenmontage sind nur chloridfreie Lötmittel zu verwenden.

Das zum Verdünnen verwendete Wasser sollte nicht mehr als 100 mg/kg (ppm) Chlorid enthalten. Die Wasserhärte kann in einem weiten Bereich zwischen 0 und 25° dH liegen. Das bedeutet, dass neben vollentsalztem (entionisiertem, destilliertem) Wasser auch Trinkwasser einsetzbar ist.

Verzinkte Leitungen sind nach Möglichkeit zu vermeiden, da alle Glykol-Wassermischungen Zink unter Bildung von unlöslichem Zinkglykolat anlösen. Der unter der Zinkschicht befindliche Stahl wird jedoch durch die anwesenden Korrosionsinhibitoren geschützt. Im Fall einer beobachteten Zinkglykolatbildung wird der Einbau eines Feinfilters (ca. 100 bis 150 μm) empfohlen.

Bei der Wahl der Umwälzpumpen ist zu beachten, dass sie für den Betrieb mit Frostschutzmitteln geeignet sind.


Versand und Lagerung

Unsere Produkte sind im verschlossenen Originalgebinde 2 Jahre lagerfähig. Da Zink gegenüber Glykol nicht beständig ist, sollte bei einer etwaigen Umfüllung der angelieferten Ware darauf Rücksicht genommen werden.
Kein Gefahrgut!

Weitere sicherheitsrelevante Hinweise enthält das jeweils gültige EG-Sicherheitsdatenblatt
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Sicherheit und Entsorgung

Glykol ist gemäß Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe in die Wassergefährdungsklasse WGK 1 (schwach wassergefährdend) eingestuft. Dies gilt auch für Mischungen mit Wasser.

Die Entsorgung gebrauchter Glykol-Wassermischungen hat unter Beachtung der örtlichen Vorschriften (z.B. Sammelstellen) zu erfolgen. Es sind jeweils die wasser- und abfallrechtlichen Bestimmungen zu beachten. Wiederverwertung hat Vorrang vor Entsorgung. Das Produkt ist recyclingfähig.

Weitere sicherheitsrelevante Hinweise enthält das jeweils gültige EG-Sicherheitsdatenblatt.


Allgemeine Anwendungshinweise

Anlagen, die nur vorübergehend mit Antifrogen®/Protectogen®-Wassergemischen betrieben wurden, müssen vor einem erneuten Befüllen mit Wasser mehrfach sorgfältig gespült werden, da Produktreste aufgrund der unzureichenden Inhibitorenkonzentration verstärkt Korrosion erzeugen können.

Nach Druckprüfung mit Wasser oder Glykol-Wassergemischen sollten Anlagen im befüllten Zustand belassen werden, um Lochkorrosion an der Phasengrenze Flüssigkeit/Luft zu vermeiden.

Entleerte Systeme sollten innerhalb weniger Tage wieder befüllt werden. Vor einer Befüllung mit Glykol-Wassergemischen ist eine sorgfältige Begutachtung des Korrosionszustandes der Anlage durch den Betreiber durchzuführen. Korrodierte Anlagen mit Rostansatz können eventuell nicht mehr korrosionssicher betrieben werden, da es zu einer ungleichmäßigen Inhibierung des Metalls und zu einem vorzeitigen Inhibitorenverbrauch kommen kann. Gegebenenfalls sind Maßnahmen zu ergreifen, die eine einwandfreie, saubere Metalloberfläche sicherstellen. Das gilt ebenso für Neubefüllung älterer Anlagen. Erhält ein bisher mit Salzlösung oder Wasser betriebenes Kühl- oder Heizsystem eine Antifrogen®/Protectogen® Füllung, so kann dessen geringere Oberflächenspannung und die damit verbundene rostablösende Wirkung bereits vorhandene Korrosionsschäden als Leckage sichtbar werden lassen.

Eine Vermischung mit Fremdprodukten ist zu vermeiden, da es zu Unverträglichkeiten kommen kann. In Ausnahmefällen muss eine Begutachtung durch den bzw. die Hersteller durchgeführt werden.

Für eine optimale Durchmischung, sollten bei Anlagen mit Umwälzpumpen etwa zwei Drittel der erforderlichen Wassermenge vorgelegt werden. Dann wird Antifrogen®/Protectogen® hinzugefügt und mit Wasser aufgefüllt. Durch Inbetriebnahme des Kreislaufs wird vollständige Durchmischung erreicht, was je nach System auch mehrere Tage dauern kann.

Da Antifrogen®/Protectogen® -Wassermischungen eine höhere Viskosität und Dichte besitzen, muss mit einem höheren Druckabfall beim Durchströmen von Rohrleitungen usw. gerechnet werden.

Die Frostsicherheit ist abhängig vom Mischungsverhältnis mit Wasser. Die Mindesteinsatzkonzentration ist unbedingt einzuhalten. Die Frostsicherheit der Mischung ändert sich – eine gleich bleibende Konzentration vorausgesetzt – auch nach langjährigem Betrieb nicht.

Homogene Gemische aus Antifrogen®/Protectogen® und Wasser entmischen sich nicht.